Michaela Lindinger: „Do it yourself ist die wahrscheinlich erwartbarste Auswirkung einer Krise.“
Schon ganz zu Beginn der aktuellen Krise war klar, dass sie die Mode gravierend verändern würde. Alle Prognosen deuteten auf die Beschleunigung eines Wandels, der sich schon seit mehreren Jahren abzeichnet. Mögliche Szenarien für die Mode nach COVID-19 zeigt aber auch ein Blick in die Geschichte: Wie haben sich vergangene Krisen auf die Mode ausgewirkt?
Austrianfashion.net sprach mit zwei Modehistorikerinnen: der Museumskuratorin Mag. Michaela Lindinger vom Wien Museum und Universitätsdozentin Mag. Dr. Silke Birte Geppert vom Mozarteum in Salzburg. Die Interviews erscheinen in einem zweiteiligen Themenschwerpunkt. Wir beginnen mit Michaela Lindinger:
Die Museumskuratorin im Wien Museum befragt die Modesammlung aus sozialhistorischer Perspektive. Im Mittelpunkt steht das Leben der Menschen. Die Modesammlung umfasst 25.000 Objekte und reicht bis ins 18. Jh. zurück. Der Schwerpunkt liegt in der Zeit von 1850 bis 1920. Die Objekte haben Wiener Ursprung – oder müssen zumindest in Wien getragen worden sein. Meist sind es Schenkungen, die in die Sammlung eingehen. Der Idealfall ist ein Kleidungsstück, zu dem es auch eine Geschichte gibt.
Lindinger ist im Wien Museum für die Portraitsammlung zuständig und arbeitet auch in der Modesammlung mit. Im Interview erklärt sie, was die Modeobjekte aus der Sammlung über vergangene Krisen erzählen:
Welchen Zugang haben Sie zum Thema Mode und Krise?
In meiner Fragestellung geht es vor allem darum, wie sich Krisen auf die Mode ausgewirkt haben und wie die Leute auf die Krisen reagiert haben. In Vorbereitung auf das Interview ist mir aufgefallen, dass manche Dinge immer wieder auftreten. Zum Beispiel fällt der Do it Yourself Charakter auf - und eine zumindest kurzfristige Befreiung der Frauen.
Wie können wir uns das vorstellen?
Wenn man sich die Zeit von Ende 19. Jh. bis etwa 1945 ansieht, dann fällt auf, dass sich die Leute in allen Krisen darauf zurückgezogen haben, Dinge selber zu machen. Wir haben zum Beispiel Korkabsätze aus alten Flaschenkorken und Holzschuhe für Kinder aus Leder- und Holzabfällen in der Sammlung. Ein sehr interessantes Stück ist ein Abendkleid aus Fallschirmseide. Dazu ist uns auch die Geschichte bekannt: 1944 wurde ein britischer Fallschirmjäger in der Nähe von Wien abgeschossen. Eine Frau fand die Fallschirmseide und nähte daraus das Abendkleid.
Was wir auch immer wieder feststellen - egal ob die Objekte aus 1918 oder 1943, 1944 und 1945 sind: Wenn es bestimmte Dinge nicht mehr gibt, dann werden alte Kleidungsstücke aufgetrennt, um etwas Neues daraus herzustellen, das man gerade braucht, wie zum Beispiel Kinderkleidung. So wird zum Beispiel aus einem alten Herrenmantel ein Anzug für einen kleinen Buben. In einem Fall wurde sogar ein Hochzeitskleid aus Gardinenstoff genäht. Die junge Frau hat 1946 geheiratet. Wahrscheinlich gab es am Schwarzmarkt nichts mehr – oder sie konnte es sich nicht leisten.
Bei späteren Krisen, wie zum Beispiel den Finanzkrisen in den 2000er-Jahren, versuchte man die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen – indem man immer mehr hergestellt hat. Es wurden unglaublich viele Kleidungsstücke auf den Markt geworfen, um das Geld wieder hereinzubringen, das man vorher sozusagen nicht verdienen konnte. So entstand ein circulus vitiosus, der dazu geführt hat, dass wir unglaublich viel Billigmode haben, die nur zwei- oder dreimal oder auch gar nicht getragen wird. Nach kurzer Zeit landet das Zeug in den Altkleidersammelbehältern in der Stadt, die immer übervoll sind. Auch daran sieht man, dass die Leute zu viel Kleidung haben, die sie ganz einfach nicht tragen. Das sehe ich im Moment als krisenhaftes Symptom an.
Darüberhinaus haben die Krisen für Frauen zu einer gewissen Befreiung beigetragen – zumindest kurzzeitig. Das ist auch etwas, das durchgängig auffällt. Schon nach der Französischen Revolution um 1800 hat die sogenannte Empiremode dazu geführt, dass man nicht mehr künstlich hochgetürmte Frisuren wie im Rokoko hatte und dass man sich wesentlich leichter in den Kleidern bewegen konnte, als noch in den 1770er- und auch noch 1780er-Jahren. Besonders stark war der Effekt der Frauenbefreiung bei den Krisen um 1900, dem sogenannten nervösen Zeitalter.
Dabei möchte ich vor allem den Sport erwähnen - und die Frauenführerin Rosa Mayreder. Sie hat gesagt, dass der Sport mehr für die Frauenbefreiung getan hat, als alle Frauenbewegungen zusammen. Das ist ein Zitat, das gar nicht oft genug gesagt werden kann. Zu erwähnen sind vor allem die Hosen und mit den Hosen das Radfahren. Mit dem Fahrrad ist man mobil und kann sozusagen aus seinem Gefängnis hinausfahren. Dieser Zusammenhang zwischen der Hose, der Bewegung und der Mobilität und der inneren und äußeren Befreiung, ist wirklich sehr erwähnenswert, finde ich.
In der Zeit nach 1918 setzte eine extrem große Frauenbewegung ein – nicht zuletzt durch das Wahlrecht, aber vor allem durch die Kulturrevolution der 1920er-Jahre und eine Mode, die nicht mehr einengend war. Die Taillen waren gerade, die Säume kurz und die Schuhe flach. Das war eine Zeit, die ganz stark zur Befreiung der Frau durch eine Krise beigetragen hat.
Nach 1945 war die Situation anders. Der wirtschaftliche Wiederaufschwung ging viel schneller vor sich als noch in den 1920er-Jahren und die Frauen wurden sehr rasch wieder an den Herd zurückgedrängt. Das sieht man in der Mode sehr deutlich. Neben der maskulinen Linie der 1920er-Jahre ist der New Look von Christian Dior sehr weiblich. Die Taille stand im Vordergrund und der Rock war weit ausschwingend. Dazu fällt mir Coco Chanel ein, die ihren Konkurrenten Dior darauf hinwies, man könne seine Kleider ja nicht mal in einen Koffer packen und das sei nichts, was die Frauen in der Nachkriegszeit voranbringe. Wobei auch Coco Chanel ab den 1950er-Jahren Dinge produzierte, die nicht mehr gut in einen Koffer zu packen waren. Dabei habe ich Romy Schneider in einem Chanel Kostüm in den 1950er-Jahren vor Augen. Natürlich ist es anders als das Dior Kostüm, aber auch nicht sehr bequem. Was ich sagen will: In den 1950er-Jahren hat auf jeden Fall ein Rückschritt im Vergleich zu den 1920er-Jahren stattgefunden.
Gibt es in der Modesammlung des Wien Museums auch eine österreichische Besonderheit?
Ja, ich habe etwas recherchiert, das sogar patentiert wurde und das wirklich besonders ist – und zwar der sogenannte Strumpfzauber. Er wurde Anfang der 1940er-Jahre entwickelt, als keine Seidenstrümpfe mehr auf dem Markt waren. Trotz NS-Zeit, gab es damals einen unglaublich großen Einfluss des US-Films. Man hat zwar versucht, amerikanische Filme aus den Kinos wegzubekommen, aber das war nicht so einfach. Es gab ja auch noch die Filmzeitschriften, die einen großen Einfluss auf das weibliche Lesepublikum hatten. Darin sah man natürlich die amerikanischen Schauspielerinnen mit ihren schwarzen Nahtstrümpfen. Man darf auch nicht vergessen, dass die Frauen der großen Naziführer, wie Magda Goebbels, beileibe nicht ausgesehen haben, wie die deutsche Frau das sollte. Sie haben ausgesehen, wie US-Schauspielerinnen und haben auch Nahtstrümpfe getragen. Nachdem es für normale Frauen in Wien keine Seidenstrümpfe mehr gab, entwickelte die Firma Palmers eine Art Bein-Make-up, das man mit Pinsel auf die Beine auftragen konnte. Das erweckte die Illusion des naturfarbenen Beines, den sogenannten Strumpfzauber. Hinten hat man mit einem Augenbrauenstift die Naht aufgetragen. Von weitem sah das so aus, als seien die Frauen ernsthaft in Besitz von Seidenstrümpfen, die es definitiv nicht mehr gab. In den späten 1940er-Jahren wurden die jungen Frauen dann angeklagt, mit US-Soldaten Verhältnisse zu haben, weil das die einzige Möglichkeit war, zu Seidenstrümpfen zu kommen.
Das klingt alles wie eine logische Konsequenz einer Krise?
Ja, Zwang, es war eine Zeit voller Zwänge. Man konnte nichts kaufen, wollte aber trotzdem schön sein. Darauf wurde im zweiten Weltkrieg auch gedrängt. Die Frauen müssen gut aussehen, um Durchhalten zu signalisieren. Wer sich gehen lässt, ist ein Volksschädling, unter Anführungszeichen.
Gab es auch Krisenerscheinungen in der Mode, die weniger erwartbar oder auch überraschend waren?
Aus unserer Sammlung geht es nicht wirklich hervor. Aber wie gesagt, unsere Sammlung ist eine historische. Vielleicht müssen wir uns dann eher fragen, wie sich zeitgenössische Krisen auf die Mode auswirken. Zum Beispiel hat mich das überrascht, als die Trendforscherin Li Edelkoort vor ein paar Jahren sagte, dass Braun das neue Schwarz sei. Sie sieht natürlich weiter in die Zukunft als ich. Aber das würde bedeuten, dass die Leute auf Naturfarben zurückgreifen, wie sie im Mittelalter verbreitet waren; dass sie künstliche Farben ablehnen, wie sie später, im 19. Jh. durch die Chemieindustrie aufgekommen sind. Ich habe daraus eine Art Zurück zur Natur Welle geschlossen, ein Streben nach Green Fashion oder eben im weitesten Sinn Do it Yourself. Das könnte ich mir vorstellen.
Das neueste, das ich von Li Edelkoort gelesen habe, ist, dass im Sommer 2021 alle grün tragen werden. Grün ist in der klassischen Blumen- und Farbensprache die Farbe der Hoffnung. Wenn das eine Trendforscherin sagt, bekommt das eine Bedeutung, die ich vorerst nicht erwarten würde. Auch sonst lese ich, dass man wieder zurückkehrt zu Stoffen, die in der Herstellung zwar umständlich, aber viel länger haltbar sind. Stoffe, die Stickerei tragen und dadurch an das 19. Jh. erinnern. Das lässt mich an die Arts & Crafts Bewegung denken, die Mitte des 19. Jh. in England begann.
Zu den nicht ganz so erwartbaren Auswirkungen von Krisen auf die Mode zählt auch, dass man auf bereits Bewährtes zurückgreift. Das fällt auch stark auf. Man ist weniger daran interessiert, neue Designs, Farben oder Schnittformen zu kreieren und nimmt eher etwas her, das sich vielleicht schon bewährt hat. Wie eben die Farbe Braun, die Farbe Grün, eine Stickerei am Hals und dergleichen. Dinge, die wir kennen und deren Geschichte bis in die Renaissance zurückreicht.
Gibt es bestimmte Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Krisen? Zum Beispiel war die Finanzkrise 2008/09 eine andere Krise als eine Krise nach einem Krieg?
Die Finanzkrise habe ich zuvor schon angesprochen. Damals hatte ich das Gefühl, dass immer mehr Ware in immer kürzeren Abständen kommt – vor allem bei den Diskontern – und die Leute haben monatlich, wenn nicht wöchentlich neue Kleider gekauft. Heute habe ich ein anderes Gefühl. Aber weniger wegen der Coronakrise als durch die Nachhaltigkeitswelle, die schon mehrere Jahre andauert - mit Protagonistinnen wie Greta Thunberg. Jetzt kommt die Coronakrise noch dazu und die Leute beginnen darüber nachzudenken, wie sie Fast Fashion eindämmen können. Das Interesse an Massenkollektionen könnte sinken und die Leute könnten weniger aber hochwertige Kleidungsstücke kaufen.
Sie haben in unserem Vorgespräch Grunge erwähnt - als Reaktion auf die Ostöffnung 1989 und den Fall der Mauer?
Im Rückblick war das sicher eine positive Krise. Daran waren Leute beteiligt, die in den 1970er-Jahren noch Glitter und in den 1980er-Jahren Powersuits, Schulterpolster, Lila, Knallrot und Giftgrün getragen haben. Aber auch welche, die das alles nicht erlebt haben – oder zumindest nur in sehr abgeschwächter Form. Grunge hat eher gedeckte Farben gebracht und Kleider, deren Schnitte an die 1930er-Jahre erinnert haben, also nicht wirklich neu waren. Ich erinnere an Blümchenkleider und ausgefranste Jacken und dergleichen. Das war ein Triumph der Einfachheit im weitesten Sinn – über den Glitter, die künstlichen Farben, die überdrehten Frisuren mit dem vielen Haarspray aus den 1970er- und 1980er-Jahren. Da hat eine Jugend mitgemacht, die eine ganz neue Art von Aufbruch erlebte. Ich war auch in der Zeit jung und mich hat das extrem angesprochen. Auch die Musik natürlich, die sehr roh gewesen ist, überhaupt nicht polished wie die Musik der 1980er-Jahre. Ich finde schon, dass da in den Köpfen der Jugendlichen ein Schalter umgelegt worden ist.
Sie haben im Vorgespräch auch die Trümmerfrauen als österreichische Ausprägung der Krisenmode in der Nachkriegszeit erwähnt. Was ja auch im starken Widerspruch zum New Look von Dior steht?
(Lacht) Ja, aber Dior war etwas später. Die Trümmerfrauen gab es zwischen 1945 und 1948/49. Das European Recovery Program oder der Marshall Plan haben 1949 begonnen und sehr rasch zu einem wirtschaftlichen Aufschwung geführt. 1949 konnte man wieder Kleider kaufen und der Trümmerfrauen-Look ging zu Ende. Das Interessante an den Trümmerfrauen sind die Holzclogs, von denen ich vorhin schon erzählt habe und die Plateau-Absätze aus Korkabfällen, die in Do it Yourself hergestellt wurden. Die Turbane, die sie aufhatten, waren aus Geschirrtüchern und ähnlichem hergestellt. Der Turban kam ursprünglich von Hedy Lamarr, einer Wiener Schauspielerin. Sie hat in Amerika Karriere gemacht und trug den Turban 1938 im Film Algiers. Der Trend kam von Amerika nach Europa und hielt sich über viele Jahre - auch noch in der Nachkriegszeit. Bei den Trümmerfrauen war vollkommen klar, dass das eigentlich ein Geschirrtuch war, das sie am Kopf trugen. Aber dadurch fühlten sie sich elegant und erhöhten sich sozusagen über das Elend, in dem sie lebten. Ich glaube, dass sich dadurch auch der Überlebenswille Bahn bricht. Viele Trümmerfrauen haben das nicht freiwillig gemacht. Es waren oft Frauen von Nazioffizieren, die dazu eingeteilt wurden. Das möchte ich nicht unerwähnt lassen.
Einer Ihrer Schwerpunkte ist Sisi. Gab es in dieser Zeit auch eine Krise und eine Modereaktion darauf?
Ja, zur Zeit von Elisabeth war die Lebensreformbewegung in vollem Gang. Begonnen hat es im England der 1850er-Jahre, mit Arts & Crafts. Bei uns wurde es ab den 1880er-Jahren sichtbar - als die ersten Frauen begannen die Schnürung wegzulassen und statt zweiteiliger Kleider ein durchgehendes Kleid zu tragen. Noch immer mit einem Korsett darunter, aber es gab schon wesentlich mehr Bewegungsfreiheit. Meistens waren es Künstlerinnen oder zumindest Frauen oder Lebensgefährtinnen berühmter Künstler.
Elisabeth selbst war in ihrem Kleidungsstil eine konservative Frau. Sie führte die Lebensreformbewegung nicht in ihrer Kleidung, sondern in ihrem Lebensstil durch. Mit ihrem Sportregime zeigte sie aber schon in einer Zeit, in der Leibesfülle noch gern gesehen wurde, wie das neue Ideal aussieht. In Wien drang das superschlanke Ideal erst so richtig um 1900 durch. Das ist an den Inseraten für Abführmittel in den Zeitungen zu sehen. Elisabeth trug das Ideal schon 1860 zur Schau. Aber wie gesagt, nur mit ihrem Körper und nicht in ihrer Kleidung. Sie hatte ein Leben lang eine Taille von geschnürten 50 Zentimetern und wollte ihren Körper zeigen. Im Reformkleid wäre das nicht gegangen. Aber das Kosmetik- und Sportregime, das sie fast ihr ganzes Leben betrieben hat, das Wandern in den Bergen, das Schwimmen im kalten Wasser, all dies sind typische Elemente der Lebensreform, die sie gelebt hat.
Was waren die erwartbarsten Auswirkungen einer Krise auf die Mode?
Am erwartbarsten ist für mich schon das Herstellen von Ersatzmitteln. Immer wenn etwas nicht mehr erschwinglich ist oder nicht mehr angeboten wird, denkt man darüber nach, wie man es selber machen kann. Do it Yourself ist wahrscheinlich die erwartbarste Reaktion auf Krisensituationen und ist deshalb auch in unserer Sammlung am sichtbarsten. Wobei sich das auch jetzt wieder zeigt. Ich sehe unglaublich viele Leute, die sich ihre Masken selber schneidern. Das fällt bereits auf (lacht). Oder eben dass man traditionelle Handwerkstechniken lernt. Meine Großmutter war sicher keine große Hausfrau, aber auch sie musste im zweiten Weltkrieg häkeln und stricken lernen - als meine Mutter zur Welt kam und es nichts zu kaufen gab. Also hat sie es sich von der Nachbarin beibringen lassen und hat selbst Kinderkleidung hergestellt.
Das Wien Museum sammelt übrigens auch Objekte zur Coronakrise. Dinge jedweder Art, die Menschen in Wien in der Krise anfertigten und die eine besondere Bedeutung und Geschichte haben. Die Objekte sollen Teil einer eigenen Coronasammlung werden, die alle oder möglichst viele Lebensbereiche umfasst. Falls sie ein solches Objekt zu Hause haben, freut sich das Team des Wien Museums über eine Spende.
Über Michaela Lindinger:
Die Museumskuratorin hat Politik- und Kommunikationswissenschaften sowie Ur- und Frühgeschichte und Ägyptologie studiert. Erste berufliche Erfahrungen sammelte sie im Belvedere und der Ägyptischen-Orientalischen Sammlung des Kunsthistorischen Museums. 1995 kam sie ins Wien Museum, wo sie zunächst 9 ½ Jahren als freie Mitarbeiterin und kuratorische Assistenz beschäftigt war. Seit 2004 ist sie angestellt und als Museumskuratorin tätig.
In Teil zwei unseres Themenschwerpunkts Modegeschichte und Krise folgt ein Interview mit Universitätsdozentin Mag. Dr. Silke Birte Geppert vom Mozarteum in Salzburg.